Die Empfehlungen » Humorvolles http://die-empfehlungen.net http://www.die-empfehlungen.net Fri, 06 Jun 2008 11:01:39 +0000 http://wordpress.org/?v=2.5.1 en Wiener Roulette http://die-empfehlungen.net/2007/09/23/wiener-roulette/ http://die-empfehlungen.net/2007/09/23/wiener-roulette/#comments Sun, 23 Sep 2007 10:00:03 +0000 Wolfgang Ruge http://die-empfehlungen.net/2007/09/23/wiener-roulette/ Rezension zu “Wiener Roulette” von Uschi Zietsch (Hrsg.)

Grundsätzliches

„Wiener Roulette“ ist eine Anthologie, bei der sich eine Gruppe Wiener Autorinnen und Autoren zusammengefunden hat, um zwanglose Geschichten über Wien zu erzählen. Obwohl viele dieser Autoren schon einmal für „Perry Rhodan“ geschrieben haben, begeben sich die Kurzgeschichten nicht ins All hinaus, sondern bleiben in Wien und der näheren Umgebung.

Die Geschichten im Einzelnen

Ernst Vlcek et. al.: Wiener Roulette

Inhalt:

Im Wien der Zukunft sind die Renten knapp. Das Wiener Roulette bietet jedem die Möglichkeit seine Rente zu verlängern, wenn er dafür einen anderen Rentenempfänger umbringt.

Rezension:

Hoffnungslos übertriebenes Szenario, das eine literarische Version des Film Noirs schaffen möchte, aber lediglich in der Verwendung einer hoffnungslos übertriebenen, vulgären Gossensprache erstickt. Bei keiner Figur lässt sich Individualität herauslesen. Wenigstens sind die Todesarten skurril und die Wendung am Ende überraschend.

Ausreichend (4,0)


Leo Lukas und Michael Marcus Thurner: ElternabendInhalt:Mütter sitzen beim Elternabend und streiten sich in schwer verständlichem Deutsch. Lediglich eine Türkin bekommt einen grammatikalisch sauberen Satz zu Stande.

Rezension:

Absoluter Non-Sense. Was vielleicht als subtile Kritik an Vorurteilen gegen Immigranten gedacht sein könnte, erweist sich in der Praxis als langweilige Wiedergabe von Beschimpfungen.

Grausam (6,0)


Michael Marcus Thurner: Aus dem Leben des Thaddeslav WyrmbromInhalt:Ein Angestellter aus der Verwaltung beschwört einen Dämon, um seine Konkurrenten aus dem Weg zu räumen und muss feststellen, dass auch die Hölle ein bürokratisches Gebilde ist.

Rezension:

Kleine Stichelei gegen verstaubte Amtsstuben, die den bösen Dämonen-Mythos hops nimmt. Amüsant zu lesen. Leider wird schnell klar, worauf es hinausläuft.

GUT+ (1,7)


Ernst Vlcek: Nur ein kleiner WapoInhalt:In der Zukunft ist Wasser knapp. Ein Wasserpolizist wittert die Chance, dem Konzern, der die Wasserversorgung monopolartig kontrolliert, ein Schnippchen zu schlagen.

Rezension:

Altbekanntes Szenario: Ein Gut/Produkt ist knapp und ein kleiner Niemand wittert die Chance seines Lebens. Solides, aber nicht überragendes, Szenario, das solide aber nicht überragend erzählt wird. Am Ende fehlt die Überraschung, überhaupt fehlt irgendwie das I-Tüpfelchen.

Nicht Übel – (3,3)


Uschi Zietsch: Mein Wiener FlittchenInhalt:Himmelsbewohner entführen ein menschliches Individuum namens Bradpitt aus Wien.

Rezension:

Amüsante Geschichte, in der viele Figuren aus dem Volksmund (z.B. der Herr Sommer) personalisiert werden, und als liebenswerte Personen mit so kleinen Macken dargestellt werden. Ein Appell für Gefühl innerhalb einer zu stark rationalisierten Welt. Am Ende etwas zu viel „Friede, Freude, Eierkuchen“. Beste Geschichte innerhalb der Anthologie.

SEHR GUT– (1,3)


Michael Wittmann: Trance FusionInhalt:Außerirdische funktionieren die Menschen durch Werbung und Talkshows zu willigen Konsumenten um.

Rezension:

Trance Fusion ist eine Geschichte, die die überhöhte Rolle von Konsum und Besitz kritisiert und die Zustände im Fernsehen auf ironische Weise überspitzt. Recht amüsant.

GUT+ (1,7)


Regina Lysonek: WeihnachtslosInhalt:Kleines Mädchen muss Weihnachten zu ihrer Nachbarin, weil ihre Großeltern etwas Wichtiges zu tun haben und wird am Ende positiv überrascht.

Rezension:

Liebevoll erzählte Weihnachtsgeschichte, die einen versöhnlichen Abschluss des Buches darstellt. Jedoch ahnt man als Leser worauf es hinausläuft. Es ist eine Weihnachtsgeschichte – die, wie es sich nun mal gehört, mit einem glücklichen Kind endet.

GUT (2,0)

Fazit

Anthologie mit Licht und Schatten. Da die Titelgeschichte viel Raum einnimmt, teilt sich das Verhältnis so 50:50. Vielleicht fehlt mir als Nordlicht der Sinn für den Wiener Humor, aber irgendwie vermochte der Funke nicht immer überzuspringen.

Ich möchte hier keine Gesamtwertung abgeben, da bei jeder Anthologie aufgrund der vielen Autoren immer Geschichten dabei sein werden, die den Geschmack des Lesers nicht treffen. Jeder muss für sich selbst entscheiden, wie viele gute Stories nötig sind, um eine Kaufempfehlung auszusprechen.

Bibliographische Daten

Uschi Zietsch (Hrsg.): Wiener Roulette.
Fabylon, 2006, 240 Seiten, Taschenbuch.
ISBN: 978-392707115-5

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Die Schlacht bei den Whisky-Bergen http://die-empfehlungen.net/2007/09/20/die-schlacht-bei-den-whisky-bergen/ http://die-empfehlungen.net/2007/09/20/die-schlacht-bei-den-whisky-bergen/#comments Thu, 20 Sep 2007 10:00:29 +0000 Andreas Schweitzer http://die-empfehlungen.net/2007/09/20/die-schlacht-bei-den-whisky-bergen/ Rezension zu “Vierzig Wagen Westwärts (The Hallelujah Trail)”

Filmhandlung

Lang und kalt sind die Winter in Denver/Colorado, Frauen sind Mangelware und die Whiskyvorräte neigen sich ihrem Ende zu. Also entschließt man sich die Menge von vierzig Wagenladungen des gebrannten Stoffes zu bestellen. Natürlich macht diese Sache jede Menge Schlagzeilen. Zudem werden die Abstinenzler auf den Plan gerufen, für die das eine gute Gelegenheit wäre ihre Ziele den Menschen etwas näher zu bringen. Aber auch die Indianer haben von dem ungewöhnlichen Treck gehört und machen sich auf den Weg, um auch etwas vom Whisky-Kuchen abzubekommen. Letztendlich sieht man sich gezwungen die Kavallerie zum Schutz des Transports einzusetzen, denn auch die Bürgerwehr von Denver ist schon auf dem Weg, um dafür zu sorgen, dass die Ware gut am Ziel ankommt. Colonel Gearhart, Kommandant der Kavallarie, hat alle Hände voll zu tun, damit die verschiedenen Parteien nicht zu sehr aneinander geraten. Doch er kann die Schlacht bei den Whisky-Bergen nicht verhindern…

Rezension Film

Ein Genre zu parodieren ist immer eine schwere Aufgabe. John Sturges, der mit DIE GLORREICHEN SIEBEN einen Klassiker des amerikanischen Edelwestern geschaffen hat, zeigt in VIERZIG WAGEN WESTWÄRTS wie man so etwas auf einem hohen Niveau bewerkstelligen kann, ohne die Sache ins Lächerliche zu ziehen. Burt Lancaster spielt den gestressten Colonel Gearhart, dessen Aufgabe es ist, einen Treck bestehend aus vierzig Wagen mit Whisky zu beschützen. Sturges gelingt es in diesem Film, mit den gängigen Klischees des amerikanischen Westerns zu spielen. Obwohl THE HALLELUJAH TRAIL von manchen Kritikern als eher mittelmäßiger Film angesehen wird, ist er doch besser als sein Ruf. Witzige Dialoge, exzellente Darsteller und der Soundtrack von Elmer Bernstein machen den Film zu einer der besten Westernparodien, die Hollywood je auf die Beine gestellt hat.

Fazit Film

Zwar hat der zweieinhalbstündige Western sicherlich seine Längen, aber dennoch macht er einen enormen Spaß. Note: Gut (2,0)

DVD-Extras

Trailer

DVD Rezension

MGM/UA hat in den letzten Jahren gezeigt, dass ein fast vierzig Jahre alter Film nicht unbedingt zu einem grausigen Seherlebnis werden muss. In diesem Fall hat man einiges an Restaurationsarbeit in VIERZIG WAGEN WESTWÄRTS gesteckt. An einigen Stellen hat die Vorlage zwar ihre Macken, aber insgesamt weiß das Bild zu begeistern. Kräftige Farben und eine nahezu perfekte Schärfe geben den Landschaftsaufnahmen eine neue Intensität. Auch die Tiefenschärfe und die Detailfreude des Bildes weiß zu gefallen. Der Ton wurde bei allen Tonspuren auf Dolby Digital 5.1 aufgebläht, was eigentlich bei einem Film dieses Alters etwas unnötig ist. So ist es auch hauptsächlich die Musik, die einen leichten Surroundklang erzeugt. Die Dialoge sind sehr gut zu verstehen, auch wenn die deutsche Tonspur gegenüber den anderen etwas leise geraten ist. Ebenfalls interessant bei der deutschen Fassung ist der Einsatz der beiden Erzähler, ein Feature, welches es in dieser Form in der Originalfassung nicht gibt. Eine kleine Freiheit des Synchronregisseurs. Im Gegensatz zu mancher Fernsehausstrahlung ist THE HALLELUJAH TRAIL auf dieser DVD komplett zu finden. MGM/UA hat sogar die Ouvertüre, die Pausenmusik und das Outro hinzugefügt.

Der einzige Negativpunkt ist der Mangel an Extras auf der DVD. Es befindet sich nur ein Trailer auf dem Silberling, der in einer wirklich grausamen Qualität vorliegt. Ansonsten gibt es keine Zugaben. Schade.

Fazit DVD

Die Umsetzung von VIERZIG WAGEN WESTWÄRTS auf DVD ist mehr als gelungen, auch wenn das Bonusmaterial etwas schwach ausgefallen ist. Der Fan wird auf jeden Fall seine Freude mit der Scheibe haben.

DVD-Info

Originaltitel: The Hallelujah Trail
Regie: John Sturges
Darsteller: Burt Lancaster, Lee Remick, Donal Pleasence, Martin Landau, Brian Keith, Jim Hutton, Pamela Tiffin, u.a.
Region: Region 2
Bildformat: 2.35 : 1 (anamorph)
Länge: ca. 150 Minuten
Ton/Sprachen: Englisch, Deutsch, Französisch, Italienisch, Spanisch (DD 5.1)
Special Features: Trailer

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Vertrakt(or) http://die-empfehlungen.net/2007/09/13/vertraktor/ http://die-empfehlungen.net/2007/09/13/vertraktor/#comments Thu, 13 Sep 2007 10:00:25 +0000 Wolfgang Ruge http://die-empfehlungen.net/2007/09/13/vertraktor/ Rezension zu “Kurze Geschichte des Traktors auf ukrainisch” von Marina Lewycka

Inhalt

Nadia ist schockiert, als ihr Vater wieder heiraten will. Zum einen ist ihre Mutter noch nicht allzu lange tot, zum anderen ist die neue Traumfrau des 84jährigen gerade mal 36. Wie ihr Vater stammt sie aus der Ukraine. Schnell kommt Nadia der Verdacht, dass die Dame nur hinter dem Geld ihres Vaters her ist, und so kämpft sie zusammen mit ihrer Schwester Vera gegen die Ehe an. Ihr Vater lässt sich jedoch nicht beirren, nur um zu erfahren, dass seine Töchter mit ihren Vermutungen recht hatten. Nun streiten Vera und Nadia für die Scheidung ihres Vaters…

Rezension

Der Debütroman von Marina Lewycka wurde in England ein großer Erfolg und war bald auch in den deutschen Bestseller-Listen vertreten. In vielen Besprechungen werden die spritzigen Dialoge gelobt, und wie diese die Klüfte zwischen den Hauptpersonen aufzeigen.

Was des einen Kritikers Freud, ist des anderen Leid. Die Dialoge sind in knapper Sprache gehalten und gut zu lesen. Leider scheinen sie das Allheilmittel der Autorin zu sein, um Informationen zu transportieren. Ich schätze ungefähr 70 bis 75% des Buches bestehen aus Gesprächen. So kommt es, dass es gegen Mitte des Buches irgendwie ermüdend wird, das xte Gespräch zwischen Nadia und ihrer Schwester Vera zu lesen.

Die Personen des Romans tragen auch nicht dazu bei, das Niveau zu heben. Die weiblichen Figuren sind die Feministin Nadia und die durch einen Scheidungskrieg desillusionierte Vera. Beide verstehen sich nicht sonderlich gut, was in jedem Dialog betont werden muss. Immer wieder denkt Nadia, die zugleich als Ich-Erzählerin fungiert, darüber nach, wie das Leid ihres Vaters sie und ihre doch so andere Schwester zusammenführt.

Die männlichen Protagonisten könnten als Anlass dienen, die Einführung eines Männerbeauftragten zu fordern, sind sie doch alle ihren Frauen ausgeliefert. Selten sind sie dabei etwas Sinnvolles zu tun. Wenn sie denn etwas Sinnvolles tun, ist es die Reparatur eines Autos. Davon abgesehen beschränken sich die Fähigkeiten der Männer auf Biertrinken, Busen angucken und über Autos zu reden.

Einziger Lichtblick in dem sonst eher tristen Roman ist die Geschichte des greisen Großvaters über die Geschichte des Traktors, die sich recht amüsant liest.

Fazit

Eigentlich ein Anfänger-Roman wie er im Buche steht. Eine nette Grundidee scheitert an handwerklichen Dingen, wie ausdifferenzierten Charakterisierungen.

Meiner Meinung nach reicht es gerade noch für ein LAU (4,0).

Bibliographische Daten

Marina Lewycka: Kurze Geschichte des Traktors auf Ukrainisch.
DTV, 2006, 360 Seiten, Broschiert.
ISBN: 978-3423245579

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Alarmstufe Gelb http://die-empfehlungen.net/2007/07/29/alarmstufe-gelb/ http://die-empfehlungen.net/2007/07/29/alarmstufe-gelb/#comments Sun, 29 Jul 2007 10:00:47 +0000 Wolfgang Ruge http://die-empfehlungen.net/2007/07/29/alarmstufe-gelb/ Rezension zu „Die Simpsons – Der Film“.

Inhalt

Homer rettet bei Krusty-Burger ein Schwein vor der Schlachtung und hält es fortan als Haustier. Den Kot des Schweins sammelt er in einem Silo im Garten. Als dieses überläuft entsorgt er es im eh schon zu stark verschmutzten Lake Springfield und löst dadurch eine Umweltkatastrophe aus. Diese führt dazu, dass Springfield abgeschirmt wird und die Simpsons vor dem Unmut ihrer Nachbarn fliehen müssen…

Rezension

Die Simpsons laufen mittlerweile seit über 10 Jahren und haben Kultstatus erlangt. Dieser Kultstatus gründet sich unter anderem auf eine sehr hohe Dichte von Slapstick-Humor, der absolut bizarre Formen annehmen kann und häufig Bestandteil eines Running Gags ist, wie z.B. das Würgen von Bart. An diesen Bestandteil des Konzepts knüpft der Film nahtlos an. Insbesondere Homer weiß sich immer wieder in peinliche und schmerzhafte Situationen zu bringen, oder profitiert von einem auf Absurdität gegründeten Humor. Die Gag-Dichte lässt gegen Ende des Films nach, dennoch kann generell gesagt werden, dass der Film in diesem Bereich den Erwartungen entspricht und einen sehr oft zum Lachen bringt.

Ein weiterer Bestandteil der Erfolgsstory Simpsons ist der Bezug zur aktuellen (Medien-) Alltagswelt. So werden oftmals die Stars und Sternchen der Musikszene durch den Kakao gezogen und Szenen eingespeist, die mehr als offensichtlich an bekannte Filmklassiker erinnern. In diesem Fall hält der Film das Niveau der Serie leider nicht. An aktuellen Anspielungen ist der Hype um den Klimaschutz, sowie Arnold Schwarzenegger als Präsident enthalten. Da bietet manche 20minütige Episode mehr. In Bezug auf die Einbringung von Filmklassikern über ikonographische Homologien hält der Film jedoch wieder Serien-Niveau. Sehr amüsant ist die Einbindung von Bambi (mehr sei hier nicht verraten).

Die Simpsons leben als Serie auch von den skurrilen Nebencharakteren. Sei es der übergewichtige Comic-Verkäufer, der ewig arbeitende Apu, oder Dauermuffel Moe. Von der Familie Flanders abgesehen, kommen alle Nebenfiguren zu kurz. Fast alle sind nur in einer Szene zu sehen, wobei die Sprüche meist austauschbar sind. Dadurch verliert Springfield einen Teil seiner Skurrilität und somit seiner Einzigartigkeit. Die Thematik des Films ist ebenfalls nicht sonderlich originell: Klimaschutz. Eine Thematik die einfach überstrapaziert wird und irgendwie nervt.

Dies ist die einzige große Schwäche die dem Film anzurechnen ist. Eine weitere wäre die mehr als banale Handlung. Die Geschichte, die erzählt wird, hätte auch in eine Doppelfolge gepasst und wird mit Slapstickeinlagen gestreckt. Vieles ist für den Verlauf der Handlung einfach unwichtig. Damit reiht sich der Film aber nahtlos in die Tradition der Serie ein, wo in einer Folge oftmals der Nonsense regiert. Die Simpsons bestechen nunmal nicht durch eine überragende Storyline, sondern durch die Kunst, eigentlich unpassende Gags in diese einzuflechten.

Fazit

Der Film reiht sich in die Tradition der Serie ein. Zwischenzeitlich verliert er etwas an Feuer, was jedoch durch teilweise geniale Gags wieder wett gemacht wird. Die Nebencharaktere kommen in meinen Augen zu kurz, davon abgesehen ist der Film aber „Simpsons in Filmlänge“. Die Tatsache, dass der Klimaschutz ein großes Thema ist, könnte dazu führen, das nach dem Abflauen des Klimahypes nur noch der Slapstick komisch wirkt. Von daher wäre ein zeitloser Aufhänger wahrscheinlich besser gewesen. Der Film ist ohne Frage solide Comedy und wird die Simpsons-Fans zufrieden stellen. Die starke Ähnlichkeit zur Serie wird jedoch das Prädikat Kultfilm verhindern. Ein Kultfilm bedarf einer gewissen Einzigartigkeit, die dadurch verhindert wird, dass im Fernsehen „der Film im Kleinen läuft“.
GUT+ (1,7).

Filmographische Daten

David Silvermann (Regie): Die Simpsons - der Film.
Originaltitel: The Simpsons Movie.
20th. Century Fox, 2007, Zeichtrick, 87 Minuten.

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