Lesen, Hören, Spielen

Buchmesse Leipzig – ein subjektiver Bericht

Dieser Text stellt keinen objektiven Artikel über die Highlights der Leipziger Buchmesse dar. Vielmehr handelt es sich um einen subjektiven Erlebnisbericht. Folglich können wir keine Garantie dafür übernehmen, Sehens-, Hörens- und Lesenswertes nicht doch übergangen zu haben.

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Die Glashalle des Leipziger Messegländes Der Beweis: Ich bin hier auf der richtigen Messe Besucherandrang auf der Buchmesse

Wolfgang: Mein Tag auf der Buchmesse beginnt aufgrund einer längeren Anreise in sehr gut ausgelasteten Bummelzügen der Deutschen Bahn erst um 10:30 Uhr. Genauer gesagt: Ich komme um 10:30 Uhr auf dem Gelände der Leipziger Messe an. Die erste halbe Stunde verbringe ich damit, vor dem Kartenschalter in der Schlange zu stehen. Langweilig ist es trotzdem nicht. Auf der Brücke, die über die Eingangshalle führt, findet sich ein Panoptikum skurriler, teils furchteinflößender, teils leicht bekleideter Gestalten. Wie auch in den letzten Jahren haben die Cosplayer (Cosplay = Costume Play) die Messe übernommen. Ein Teil der Eingangshalle und große Teile von Halle 2 sind vollkommen von den Fans der japanischen Mangas besetzt. Nirgendwo ist es so lebhaft wie im Comic-Bereich der Messe. Ein Großteil der Cosplayer ist weiblich. Ein Großteil unter 18. Ich bin männlich, 23. Ich fühle mich fehl am Platz – und alt ;-)

.Cosplayer: Flowerpower Cosplayer: Lost in Space Cosplayer: Drachen und Geister

Christian: Mein Tag hat schon deutlich früher als bei Wolfgang begonnen, da ich auch den längeren Weg hatte und auch mit einem, von einer Buchhandlung organisierten, Bus zur Messe unterwegs war. Aber um 11:30 Uhr war ich ebenfalls auf dem Messegelände. Da der Bus den Parkplatz neben Halle 4 nutzt, schaue ich natürlich als Erstes bei Fabylon und Uschi Zietsch vorbei, bevor ich zu einer kurzen Erkundung der Halle 4 und von Halle 2 aufbreche. Dann geht es wieder zurück zu Fabylon, wo ich fast pünktlich auf Wolfgang treffe.

Wolfgang: Also wird es Zeit die Halle zu wechseln. In Halle 4 finden sich neben den Ständen der ausländischen Vertreter auch einige deutsche Verlagsgrößen wie beispielsweise Lübbe. Mich interessiert jedoch der kleine Stand hinter dem Verlagsriesen. Halle 4 – D 100: Fabylon. Um 12 Uhr bin ich hier mit Christian verabredet, der nur ein paar Minuten verspätet eintrifft. So pünktlich wie ich bin, bleibt Zeit für einen Plausch mit Verlegerin Uschi Zietsch und ihren „allerliebsten Ehemann“ Gerald Jambor. Wir stellen fest, dass das allgemeine Echo über den 5. Band der Sunquest-Serie positiver ist als meine persönliche Meinung (Rezension folgt „demnächst“). Meine Versuche Uschi geheime Details über das Ende der ersten Sunquest-Staffel zu erfahren scheitern, aber ich erfahre, dass es eine zweite Staffel geben wird. Allein diese Information eröffnet natürlich Platz für eine Menge Spekulationen. Nachdem man uns netterweise erlaubt hat einige Flyer für „Die Empfehlungen“ auszulegen, verlassen Christian und ich Fabylon in Richtung Eingangshalle. Zeit fürs Mittagessen.

Ein Wegweiser zu den Vertretern ausländischer Literatur Deutsches Kulturerbe des Ostens Fabylonstand: Gerald Jambor und Uschi Zietsch

Christian: Nachdem wir etwas gewartet haben, ob noch andere bekannte Leute am Treffpunkt auftauchen, geht es ab zum Mittagessen, denn mein Magen knurrt schon recht stark. Wir stellen fest, dass man auf der Leipziger Buchmesse doch recht günstig was zu essen bekommt und stärken uns.

Wolfgang: Nach dem Mittagessen geht es kurz zum Stand von 3Sat, wo es sehr praktische Tragetaschen gibt. Die brauchen wir auch, denn im Folgenden werden Prospekte gesammelt. Als Erstes geht es in Halle 3, die durch einen großen Hörbuchbereich geprägt ist. Insbesondere die ARD beweist hier, dass es an Geld für große Ausstellungsflächen offensichtlich nicht mangelt. Beim durchsehen der Stände fällt mir positiv auf, dass die Hörverlage mittlerweile nicht nur auf die Audio-CD als Medium setzen, sondern auch auf MP3-CDs, SD-Karten, oder den Direkt-Download. Für mich als bekennender Fan des MP3-Players im USB-Stick-Format eine sehr schöne Entwicklung. Dass es mittlerweile alle Bestseller auch als Hörbuch oder in Hörspielform gibt, muss ich eigentlich nicht erwähnen, ist es doch spätestens seit der letzten Buchmesse Standard. Bei vielen Ständen kann man Probe hören. Die Qualität ist, sofern ich dass als Normalleser, bzw. Normalhörer beurteilen kann, durchweg gut. Allerdings ist das bei Ausstellungsstücken auch zu erwarten.

Christian: Ich bin ja nicht der große Fan von Hörbüchern, aber was man hier alles zu sehen und hören bekommt ist schon recht beeindruckend. Vor allem auch die Größe der Standflächen der Öffentlich-Rechtlichen, wie Wolfgang bereits festgestellt hat.

Der Hörbuchbereich Großer Auftritt: Die ARD bequemes probehören

 

Den zweiten Teil des Berichtes gibt es Morgen ab 18:00 Uhr hier.

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