Mit den Bummelzug zur Selbsterkenntnis

17 02 2008 geschrieben von Wolfgang Ruge

Rezension zu Pascal Merciers „Nachtzug nach Lissabon“

Inhalt

Raimund Gregorius ist Lehrer für die Sprachen des Altertums. Aufgrund seines Wissens wird der sehr korrekte Lehrer Mundus genannt. Eines Morgens trifft er auf dem Weg zur Arbeit auf eine Portugiesin. Die Begegnung ändert etwas in Mundus, er bekommt das Gefühl, in seinem Leben fehle etwas. Er verlässt mitten im Unterricht das Klassenzimmer und begibt sich in eine Buchhandlung. Dort kauft er ein Buch des portugiesischen Arztes Amadeu de Prado und beginnt dieses für sich zu übersetzen. Die Sätze Prados enthalten eine Weisheit, die in Gregorius den Wunsch reifen lassen, diesen kennen zu lernen. Er reist mit dem Nachtzug nach Lissabon und begibt sich auf die Suche nach Prado. Schnell erfährt er, dass Prado vor knapp 30 Jahren verstorben ist und das Buch posthum von seiner Schwester herausgegeben wurde. Für Gregorius ist dies kein Grund aufzugeben, er beschließt herauszufinden, was Prado für ein Mensch war und nimmt Kontakt mit dessen Familie und Freunden auf. Während der Nachforschungen erfährt Gregorius viel über Prado. Je mehr er den Arzt versteht, desto mehr beginnt Gregorius mit seinem bisherigen Leben abzurechnen. Lesen »








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