Von Schwertern und Eiern

Rezension zu Sunquest 3: “Das Schwert des Präfekten” von Stefanie Rafflenbeul

Inhalt

Shanija Ran, As’mala und Seiya folgen dem entführten PONG. So gelangen sie auf eine schwebende Ebene. Zentrum dieser Ebene ist die „goldene Stadt der Männer“; Khatasta. In dieser Stadt sind viele Bezirke von einer Strahlung verseucht, die für Frauen tödlich ist. Die Stadt weist einen enormen Reichtum auf, und wird nach außen hin von den Fiogan, mächtigen Vogelwesen, geschützt.

Der Entführer PONGs stellt sich als gewöhnlicher Dieb heraus, der in einer Vision gesehen hat, dass Shanija in Verbindung mit dem Schicksal seines verschollenen Vaters steht. Als Gegenleistung für die Herausgabe PONGs möchte er, dass Shanija und ihre Gefährten ein Schwert aus dem Palast des Präfekten stehlen. Shanija entwendet das Schwert zusammen mit As’mala und Seiya. Die Waffe stellt sich als das Schwert „Tyr“ heraus, welches einzig und allein dazu geschmiedet wurde, um Slintan, den wütenden Gott der Fiogan, zu töten. Der Legende nach soll die Eine kommen, um diese zu erlösen. Die Fiogan halten Shanija für die Eine und so muss sie gegen Slintan kämpfen, in einem anstrengenden Kampf gewinnt sie.

As’mala bändelt nach dem Diebstahl des Schwertes mit Maltes, dem Sohn des Präfekten an. Als dieser nach einer gemeinsamen Liebesnacht einen Zettel findet, den As’mala aus dem Büro des Präfekten mitgehen lassen hat, bricht für ihn eine Welt zusammen, steht auf dem Zettel doch ein Komplott riesigen Ausmaßes geschrieben. Die Menschen Khatastas haben sich verpflichtet regelmäßig ihre Frauen als Opfer für Slintan zur Verfügung zu stellen, im Gegenzug versorgen sie die Fiogan mit ihren abgestorbenen und getöteten Eiern, die eine goldene Farbe besitzen und das ganze Stadtbild Khatastas zieren. Nachdem Shanija Slintan besiegt hat, ist die Vereinbarung hinfällig. Fiogan und Menschen handeln ein neues Abkommen aus – Shanija und ihrer Gefährten zieht es gen Osten zum Archiv des Wissens…

Rezension

Ganz toller Roman. Stefanie Rafflenbeul kann schreiben. Der Roman ist voll vom oft beschriebenen Sense-of-Wonder. Eine schwebende Ebene, Vogelwesen und Menschen in einem ewigen, durch beidseitige Grausamkeit besiegelten Pakt. Einfach ein geniale Geschichte.

Sehr flüssig zu lesen. Rein formal gibt es nichts zu bemängeln. Die Figuren sind gut charakterisiert und ausdifferenziert gezeichnet. Größere Logikfehler sucht man auch vergebens.

Am Roman an sich gibt es nichts, was störend wirkt. Auch als Teil der Serie fügt er sich gut ein. Zwar verlassen die Hauptpersonen den Handlungsort am Ende, und man könnte den Roman als Lückenfüller bezeichnen, aber im Angesicht der Tatsache, dass der Roman durch die gute Charakterisierung seiner Hauptpersonen das Verhältnis dieser zueinander gut darstellt und entwickelt, ist das nicht sonderlich störend.

Glatte 1. Sehr Gut (1,0).

Bibliographische Daten

Stefanie Rafflenbeul: Das Schwert des Präfekten
In: Stefanie Rafflenbeul / Jana Paradigi: Sunquest Band 2: Der Ewige
Fabylon, 2007, 240 Seiten, Taschenbuch
ISBN: 978-3927071186

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